Rund 60 polnische Motorradfahrer haben am Montag den Grenzübergang Terespol zwischen Weißrussland und Polen mit ihren Motorrädern blockiert, und zwar aus Protest gegen die Entscheidung von Warschau, den Teilnehmern der Bikerfahrt von Moskau nach Berlin zur Erinnerung an den Sieg über Nazideutschland die Durchreise durch Polen zu verweigern.
© REUTERS/ VASILY FEDOSENKO
„Siegestour“ nach Berlin: „Nachtwölfe“ bestätigen Abweisung an Polens Grenze
Das polnische Staatsfernsehen berichtete direkt vom Grenzübergang. Als Zeichen der Solidarität spielten die polnischen Motorradfahrer die Hymne ihres Landes über einen Verstärker ab und danach drückten sie gleichzeitig auf die Hupen.
„Wenn die Grenzwache die russischen Motorradfahrer nicht nach Polen durchlässt, fahren wir selbst über Polen auf der Route, welche von den russischen Bikern festgelegt wurde, und werden in ihrem Namen Kerzen anzünden und Blumen niederlegen – wir tun alles in Übereinstimmung mit ihrem Plan“, hatte vorher der Leiter einer polnischen Bikergruppe, Wiktor Węgrzyn, geäußert.
Polen
Die ganze Gruppe der russischen Biker vom Klub „Nachtwölfe“ sei ins weißrussische Brest zurückgekehrt, nachdem Polen ihnen die Einreise verweigerte, wie der Pressesprecher des weißrussischen Grenzschutzes, Alexander Tischtschenko, RIA Novosti mitteilte.
Die „Nachtwölfe“ wollten vom 25. April bis 9. Mai mit einer Motorradtour an den Sieg der Sowjetunion über Hitler-Deutschland vor 70 Jahren erinnern und der Kriegsopfer gedenken. Die Reise begann am Samstag in Moskau und soll durch Minsk, Brest, Wroclaw (Breslau), Brno (Brünn), Bratislava (Preßburg), Wien, München, Prag und Torgau führen und im Treptower Park in Berlin enden.
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