Bikersolidarität: Deutsche und Schweizer wollen Nachtwölfe-Tour fortführen | RT livestream


Bikersolidarität

Da sich insbesondere Polen, Tschechien und Deutschland in Sachen Einreise und Visa querstellen, wollen rund 1.500 Biker aus Deutschland und der Schweiz als Zeichen der Solidarität die Tour des russischen Motorradclubs fortführen und eine Etappe übernehmen. Vor allem via Facebook läuft derzeit eine große Mobilisierungskampagne.

Von Marco Maier

Am Morgen des 7. Mai wollen rund 20 Biker des MC Nachtwölfe aus Russland am sächsisch-böhmischen Grenzübergang Breitenau-Schönwald (A17) nach Deutschland einreisen um dort dann über Torgau oder Dresden weiter nach Berlin zu fahren, wo dann am 9. Mai das Endziel der Tour sein soll. Angesichts der Probleme schon in Polen und der Ankündigungen Tschechiens und Deutschlands, den Bikern die Einreise zu verwehren, könnte es aber auch anders kommen.

Aus diesem Grund rufen nun Teile der deutschen Bikerszene nun im Internet zur Solidarität auf und wollen gemeinsam mit Nachtwölfe-Supportern aus der Schweiz die letzte Etappe übernehmen. Darunter sind viele russischstämmige Biker, die inzwischen in Deutschland und der Schweiz eine neue Heimat fanden.

Bezeichnend ist das Politikum, welches aus der „Siegesfahrt“ der Biker im Gedenken an den 70. Jahrestag des Sieges der Alliierten über Deutschland gemacht wird. Die Nachtwölfe gelten in den Westmedien als „nationalistisch“ und somit als böse, während sie gleichzeitig die radikalnationalistischen Bewegungen in der Ukraine und der Kiewer Politik aus politischer Raison verharmlosen oder gar leugnen.

Es wird vergessen darauf hinzuweisen, dass die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg (dort als „Großer vaterländischer Krieg“ bezeichnet), wie auch die Deutschen, die Polen und die Juden einen extrem hohen Blutzoll zu zahlen hatten, was natürlich auch einen besonderen Umgang mit diesem Thema mit sich bringt. Immerhin gibt es kaum eine Familie in den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion, die nicht einige Mitglieder verloren hat. Kulturelle Sensibilität ist in den westlichen Medien offenbar kein Thema.

RT Ruptly hat übrigens einen Livestream eingerichtet, in der man die Nachtwölfe zumindest visuell begleiten kann:

viaBikersolidarität: Deutsche und Schweizer wollen Nachtwölfe-Tour fortführen | Contra Magazin.

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