Kokosmehl – kaum bekannt, aber gesund!


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Die Kokospalmen wurden bekannterweise bisher hauptsächlich angebaut, um das Fruchtfleisch, Kokosöl, dessen Milch und Kokoswasser zu gewinnen. Seit geraumer Zeit kommt jedoch auch das Kokosmehl mehr und mehr ins „Lampenlicht“.

Das größte Kokosnuss-produzierende Land der Welt sind die Philippinen wo auch dieses Mehl zum ersten Mal hergestellt wurde und zwar als Nebenprodukt der Kokosmilch (1,2).

Ein guter Grund: Durch die ständig wachsenden Nachfrage nach natürlichen, nicht toxischen medizinischen Mitteln zur Verhütung und Behandlung von Krankheiten wächst auch der Markt für Kokosprodukte.

Viele Forscher und Ernährungsberater empfehlen inzwischen Kokosmehl als wichtigen Teil einer gesunden und nachhaltigen Ernährung. Insbesondere wegen seiner antibakteriellen und antimykotischen Eigenschaften.

Ob Sie nun eine strikte Paläo-Diät einhalten wollen, oder aber auch nach einem glutenfreien Mehl suchen oder ob Sie einfach Ihr Verdauungs- und Immunsystem stärken möchten – Kokosmehl ist eine ausgezeichnete Zutat zu vielen koch- und Backrezepten und lässt sich lange lagern.

Was ist Kokosmehl nun genau?

Am Anfang wurde Kokosmehl als nahrhaftes Nebenprodukt der Kokosmilch in Form von organischem Dünger und Futterzusatz verwendeten.

Als wertvolles Superfood wird es jedoch erst geschätzt, seit sich in den letzten Jahrzehnten bei wissenschaftlichen Untersuchungen zeigte, wie gesund das Kokosmehl für den Menschen ist (3).

Um Kokosmehl zu produzieren, wird zunächst das Kokosfleisch gemahlen, anschließend wird es dehydriert und entfettet, das heißt, das Kokosöl wird extrahiert.

Es entsteht dadurch ein feines Pulver, welches ganz ähnlich aussieht und sich auch so anfühlt wie Weizenmehl oder anderes Getreidemehl. In seiner reinsten Form kann sich sogar ein erfahrener Feinschmecker irren, weil es fast völlig geschmacklsneutral ist und keinesfalls nach Kokosnuss schmeckt (4).

Kokosmehl: ein functional superfood

Das Mehl der Kokosnuss ist auf andere Weise als das Kokosöl gesund und ist eine sehr gute und gesündere Alternative zu konventionellem Mehl (siehe dazu auch meine Publikationen zum Thema Mehl, insbesondere Weizenmehl). Es gilt als Functional Food und als gesund und Quelle wertvoller Nährstoffe.

Zum Beispiel liefert Kokosmehl umfangreich Ballaststoffe und Eiweiße, es ist glutenfrei und hat einen niedrigen glykämischen Index (5).

Kokosmehl wird auch und im Besonderen bei Menschen mit entzündlichen Reaktionen nach dem Verzehr von Weizen oder Gluten empfohlen.

Ebenso Patienten mit Zöliakie, Gluten-Empfindlichkeit, durchlässigem Darm oder Diabetes können es bedenkenlos verwenden.

Ratschläge für die Verwendung von Kokosmehl:

Kokosmehl sieht aus wie konventionelles Mehl und fühlt sich auch so an, aber es ist ab uns an mal frustrierend – und nicht ganz preiswert noch dazu – wenn man es ohne (Mengen)-Anleitung in der Küche ver(sch)wendet.

Bedenken Sie Bruce Fifes Hinweis, dass Kokosmehl wie ein Schwamm wirkt und dass das Kochen und Backen damit eine besondere Herausforderung darstellen kann, die es zu meistern gilt.

Hier sind ein paar Tipps, wie die Zubereitung gelingen wird, wenn Weizenmehl vollständig durch Kokosmehl ersetzt wird:

Aufgrund der hohen Flüssigkeitsaufnahme ist Kokosmehl ein hervorragendes Bindemittel zum Andicken von Suppen, Eintöpfe und sogar Smoothies.

Deshalb wird empfohlen, Kokosmehl in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank oder in der Tiefkühltruhe aufzubewahren, damit sich keine Klumpen bilden.

Experimentieren und probieren Sie herum! Im Normalfall brauchen Sie anstelle der im Rezept angegebenen Menge normalen Mehls, nur ungefähr ein Viertel bis ein Drittel der Menge an Kokosmehl, was den höheren Preis wieder relativiert.

Die meisten Rezepte enthalten üblicherweise eine zusätzliche Eiweißquelle (wie ein weiteres Ei oder zB Hanfpulver), um die Bindung zu gewährleisten, die sonst das Gluten liefert. Auch Leinsamen ist ein hervorragender Binder und zudem auch sehr gesund. Diese zusätzlichen Bindemittel, kann man bei Verwendung von Kokosöl getrost weglassen.

Quellen:

1) Trinidad TP, et al., »Dietary fiber from coconut flour: A functional food«, Innovative Food Science & Emerging Technologies, Dezember 2006; 7(4):309-317. DOI: 10.1016/j.ifset.2004.04.003.

2) Mandal S, und Mandal DM, »Coconut (Cocos nucifera L.: Arecaceae): In health promotion and disease prevention«, Asian Pacific Journal of Tropical Medicine, März 2011;4(3):241-247. DOI: 10.1016/S1995-7645(11)60078-3.

3) coconutresearchcenter.org
4) thelivinlowcarbshow.com
5) fnri.dost.gov.ph

Ich empfehle selbstverständlich eine reine und ursprüngliche Bio-Qualität,,aber das kennen ja meine Leser bereits.

Hier noch eine Auswahlmöglichkeit im Internet für diejenigen, die keinen gut sortierten Bio-Laden um die Ecke haben: klick hier für mehr

Und hier ist mein persönlicher Favorit:

manako ® Bio-Kokosmehl 1000g Beutel

manako ® Bio-Kokosmehl wird aus frisch entöltem Kokosraspel aus kontrolliert biologischem Anbau gewonnen und schonend mit traditioneller Handwerkskunst gemahlen.

Bio-Kokosmehl ist eine wohlschmeckende Low-Carb Backzutat. Aufgrund seines hohen Quellvermögens kann es auch als Verdickungsmittel verwendet werden.

Die Low-Carb Eigenschaft und sein Gehalt an ca. 35% Ballaststoffen machen Bio-Kokosmehl zur wohlschmeckenden und wertvollen Zutat in Ihrer Küche.

Anwendungshinweise:
Beim Backen ca. 25% des Mehls durch Kokosmehl ersetzen. Kokosmehl schmeckt süßlich, so können Sie auch den Zuckeranteil im Teig vermindern.

100g enthalten durchschnittlich:
Energiewert: 1850 kJ / 442 kCal
Eiweiß: 17 g
Kohlenhydrate: 16 g
Fett: 16 g

Und abschließend auch hier bei Interesse noch der Link auf die Einkaufsmöglichkeit im Netz: Klick hier

Ich hoffe euch damit einen praktischen Tipp geben zu können um sich wieder einen kleinen Schritt gesünder zu ernähren.

Bleibt alle schön gesund und fit ✌️ Euer Harley

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