Eiermilch ist ein wunderbarer Ersatz für Kuhmilch und übertrifft meines Erachtens auch Milchersatzprodukte wie Mandelmilch, Hafermilch, Dinkelmilch, Sojamilch, Reismilch, etc.
Eiermilch schmeckt sehr neutral und unaufdringlich. Sie ist – und ich verstehe, wenn du das erst einmal bezweifelst – einfach richtig lecker!
Also: unbedingt ausprobieren! Und dafür möchte ich dir mein Rezept an die Hand geben.
Vorteile von Eiermilch:
sie ist laktosefrei und bereitet Personen mit Laktose-Unverträglichkeit keine Probleme
sie enthält kein Milcheiweiß – ” –
sie enthält keine Kohlenhydrate und verfeinert somit – als Alternative zum Bulletproof-Kaffee – z.B. gut den morgendlichen Kaffee beim intermettierenden Fasten
sie enthält – durch Eier, Butter und Kokosöl – wichtige gesättigte Fette (weshalb gesättigte Fette und insbesondere Rohmilchbutter gesund sind, kannst du z.B. hier nachlesen)
man kann die Inhaltsstoffe bewusst auswählen und somit die Qualität beeinflussen
meine Eiermilch wird im Gegensatz zu Milch oder Milchersatzprodukten im Supermarkt nicht erhitzt (pasteurisiert), so bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten
Um die tollen Inhaltsstoffe der Eier, Butter und des Kokosöls zu erhalten, bereite ich meine Eiermilch kalt bzw. “roh” zu, es handelt sich also – sofern man Rohmilchbutter verwendet – um Rohkost. Erhitzt wird sie dann ja sowieso meist, wenn man seinen heißen Kaffee, Tee, etc. damit verfeinert.
Man kann sie aber auch gut kalt verwenden bzw. trinken oder daraus tolle Shakes zaubern. Bestimmt könnte man daraus auch einen wunderbaren Eierlikör machen. 😉
Bezüglich Salmonellen: ich halte die Hysterie um Salmonellen für sehr übertrieben. Salmonellen dürften kein Problem sein, wenn man frische Eier guter Qualität verwendet. Ich habe schon etliche rohe Eier gegessen und nie Probleme gehabt. Sie waren aber auch nie älter als 10 Tage. Außerdem glaube ich, dass ein gesund ernährter Mensch mit Bakterien und Viren allgemein besser fertig wird und vielleicht mancherlei bakterielle Infektion gar nicht mitbekommt.
Zutaten für die Eiermilch:
1-2 Eier (oder nur das Eigelb) in Bio- oder demeter-Qualität, aus Weide- bzw. Freilandhaltung
50 g Rohmilchbutter (z.B. von Feiner Käse Hemmen oder Schätze aus Österreich) oder Weide-, Bio- oder demeter Butter (aus Kuhmilch oder – was auch toll ist – Ziegenbutter)
30 g Kokosöl nativ in Bio-Qualität (z.B. von Dr. Goerg)
1 Messerspitze Vanillepulver (je nach Belieben kann die Eiermilch auch mit anderen Gewürzen verfeinert werden)
frisches, am besten gefiltertes Wasser
Optional:
Gewürze (Zimt, Kardamom, Kurkuma, Lavendelblüten, Kakao, …)
etwas Himalaya Salz
Süße (Honig, Ahornsirup, Apfeldicksaft, Datteln, Rosinen, Kokosblütenzucker, …)
(Rohkost-)Kakaobutter statt Kokosöl, für eine zarte Kakaonote
Dann gibst du alle Zutaten in den Mixer (ich empfehle einen Hochleistungsmixer) und füllst ihn bis zur 500 ml-Marke mit Wasser auf. Ich denke, die Zubereitung müsste auch mit einem Pürierstab klappen.
Das alles gut durchmixen, sodass es emulgiert und sich die Phasen nicht mehr trennen. Achtung: es bildet sich viel Schaum und bei einem Hochleistungsmixer erwärmt sich die Eiermilch durch die hohe Reibung leicht. Wer mag, kann seine Eiermilch so sogar zum Kochen bringen.
Dann alles in eine Glasflasche geben (hier eignen sich übrigens gut die leeren und gespülten Glasflaschen von Schlagsahne oder Tomatenpassata aus dem Supermarkt).
Im Kühlschrank ist die Rohkost-Eiermilch 1-2 Tage haltbar.
Ich habe mein Rezept entsprechend optimiert, sodass die Eiermilch sehr ausgewogen und cremig schmeckt. Wer es reichhaltiger oder sahniger möchte, kann den Fettanteil hochschrauben. Oder andersrum.
Wer weniger Eiermilch machen möchte, halbiert die Zutaten einfach. Mein Vitamix tut sich halt leichter mit größeren Mengen. 🙂
Wer keine rohen Eier verwenden mag, kann heißes, nicht mehr kochendes Wasser für die Zubereitung nehmen. Dazu die Zutaten ohne Wasser im Standmixer oder mit dem Pürierstab gut mixen und das heiße Wasser langsam in den laufenden Mixer einfließen lassen.
Die fertige Eiermilch ebenfalls am besten in Glasflaschen abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren. Sie ist etwas länger haltbar als die Rohkost-Eiermilch und hält im Kühlschrank etwa 3-4 Tage, evtl. sogar länger. Hier kannst du dich ruhig auf deinen Geruchs- und Geschmackssinn verlassen.
Enjoy it! 😉
Wie schmeckt dir Eiermilch? Hast du noch einen Tipp?
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viaGreenas Eiermilch – die leckere Alternative zu Kuhmilch › Greena Living.