Serbien lehnt den Nato-Beitritt ab, will dem Bündnis jedoch freien Transit und die Nutzung militärischer Infrastruktur erlauben. Ein entsprechender Vertrag ist bereits unterzeichnet und tritt in Kraft, sobald das Parlament und der Präsident dem zustimmen. Ungefähr das Gleiche hatten die USA 1999 von Belgrad gefordert und fingen danach zu bomben an.

„Durch die Unterzeichnung des individuellen Partnerschaftsplans haben wir das maximal mögliche Maß an Zusammenarbeit mit der Allianz erreicht“, sagte Branimir Filipovic, Assistent des serbischen Außenministers, zur RIA Novosti. Der freie Transit und die Nutzung der Infrastruktur seien durch das SOFA-Abkommen (Status of forces agreement) vorgesehen, das der Verteidigungsminister Bratislav Gasic bereits im Januar unterzeichnet habe.Wird das Papier ratifiziert, werden die Nato-Soldaten in Serbien zudem durch einen besonderen Status geschützt, und das regionale Trainingszentrum „Süd“ in der Gemeinde Bujanovac wird für alle Teilnehmerstaaten des Programms „Partnerschaft für den Frieden“ und selbstverständlich auch für die Allianz geöffnet werden. Nach Angaben von Branimir Filipovic wird…
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