…am kommenden Sonntag ist der erste Advent und der Countdown bis zum Weihnachtsfest beginnt. Diese Zeit ist untrennbar mit Plätzchen und Nüssen verbunden und Adventszeit ohne Nüsse ist für viele Menschen einfach undenkbar. Doch die winterliche Knabberei gehört nicht nur zur Weihnachtsstimmung, sie hat auch erfreuliche Nebeneffekte: Nüsse schützen u. a. Ihre Gefäße und senken dadurch sogar das Herzinfarktrisiko. Ich habe für Sie die einzelnen Nusssorten unter die Lupe genommen und sage Ihnen, welchen gesundheitlichen Nutzen sie Ihnen bieten.
Einer der größten Risikofaktoren für eine Arterienverkalkung ist der so genannte oxidative Zellstress, der durch freie Radikale entsteht. Diese aggressiven Sauerstoff-Verbindungen reagieren mit dem LDL-Cholesterin, wodurch so genannte Schaumzellen entstehen, die sich an den Gefäßwänden einlagern (Plaques) und zu Entzündungsreaktionen führen. Hier sorgen die in Nüssen reichlich enthaltenen Radikalfänger wie Vitamin E und Selen für Abhilfe.
Eine Studie der Universität Loma Linda in Kalifornien/USA zeigte im Jahr 2010, dass Nüsse den Spiegel des schädlichen LDL-Cholesterins wirkungsvoll senken können. Die Forscher hatten die Daten von über 600 Menschen ausgewertet, die täglich etwa 67 g Nüsse gegessen hatten. Nach der achtwöchigen Studie hatte sich der LDL-Cholesterinspiegel der Probanden um rund 7,4 % verringert. Die Nusssorte spielte dabei keine Rolle. Entscheidend für den cholesterinsenkenden Effekt seien nach Angaben der Studienleiter die in allen Nüssen enthaltenen pflanzlichen Eiweiße und ungesättigten Fettsäuren.
Eine Studie der Universität Toronto/Kanada zeigte, dass Typ-2-Diabetiker davon profitieren, wenn sie täglich ein paar Nüsse essen. 117 Typ-2-Diabetiker wurden in drei Gruppen eingeteilt und aßen täglich entweder 75 Gramm Nüsse, 75 g Vollkornmuffins oder eine Kombination aus jeweils der Hälfte von den Nüssen und den Muffins. Die verzehrte Nussmischung enthielt u. a. Mandeln, Walnüsse und Cshewnüsse. Nach drei Monaten war in der „Nussgruppe“ der Langzeitblutzucker-Wert (HbA1c-Wert) um 0,21 Prozentpunkte gesunken. Die Werte der beiden anderen Gruppen waren unverändert. Die Wissenschaftler gehen daher davon aus, dass Nüsse die Wirkung blutzuckersenkender Medikamente durchaus verstärken können. Verantwortlich für diesen Effekt seien die wertvollen ungesättigten Fettsäuren.