Erst Kurden gegen Salafisten in Hamburg. Dann der Antifa-Mob gegen Pegida in Dresden und Wuppertal. Heute ganz Frankfurt im Würgegriff eskalierender Gewalt. So sieht der Krieg in unseren Städten aus, den Udo Ulfkotte vor Jahren prognostiziert hatte.
Die Blockupy-Bewegung sowie Hunderte von Linken Chaoten nahmen heute in Frankfurt die Einweihung des neuen Dienstgebäudes der Europäischen Zentralbank zum Anlass, die Stadt in bürgerkriegsähnliche Zustände zu versetzen.
Über der EZB kreisten Hubschrauber und überall waren Sirenen zu hören, während im Ostend Pflastersteine flogen, Polizeiautos brannten und Tränengas verschossen wurde. Zahlreiche Straßenbahnen und Buslinien wurden stillgelegt, Kindergärten und Schulen schlossen. Über der Skyline der Bankenmetropole stieg dicker Rauch auf.
Randalierer attackierten mit Pflastersteinen das 1. Polizeirevier und steckten Dienstfahrzeuge in Brand. Die Frankfurter Feuerwehr twitterte, dass sie von Randalierern bei Löscharbeiten attackiert wurde.
Mindestens 88 verletzte Sicherheitsbeamte wurden am Morgen gezählt. Kurz bevor die Notenbank mit nur 100 Gästen – und einer kleinen Gruppe ausgewählter Journalisten (so viel zur Pressefreiheit) − ihre neue Zentrale offiziell eröffnete, kletterten Protestler an der Fassade hinauf und entrollten ein Plakat.
In dem neuen Glaspalast ging EZB-Präsident Mario Draghi auf den Protest, der draußen wogte, kurz ein. Allerdings mit Worten, die die Situation weiter anheizen dürften. Denn Draghi beschwerte sich, die EZB sei zu Unrecht in den Fokus der Frustrierten geraten. Mehr noch: »Unser Handeln zielt genau darauf ab, die wirtschaftlichen Schocks abzufedern.«
Genau das können immer mehr Arbeitslose, von Minizinsen geschädigte Sparer und von der rasanten Abwertung des Euro entsetzte Menschen nicht nachvollziehen. Sie fühlen sich als Opfer einer Geldpolitik, die Bankbilanzen saniert, die Neuverschuldung von Staaten auf Kosten der Steuerzahler beschleunigt und dabei Sparguthaben sowie Pensionen schleichend zerstört.
viaFrankfurt im Bürgerkriegszustand – und Draghi gibt sich als Europa-Politiker – Kopp Online.